Hilfe, mein Kind macht Abi!

Bereits zum dritten Mal waren wir auf Einladung der Elternvertretung an der Rheingauschule in Berlin-Schöneberg zu Gast. Mit mehr als fünfzig Teilnehmern war die Veranstaltung am 02.02.2016 sehr gut besucht. Und nicht nur Eltern, sondern auch Schüler und Lehrer haben teilgenommen.

Aufgrund der Erfahrungen mit zahlreichen Informationsabenden und Elterngesprächen verzichten wir auf vorbereitete Präsentationen. Wie schon im Jahr davor, konnten wir zu Beginn so viele Fragen zu den unterschiedlichen Aspekten der Berufs- und Studienwahl sammeln, dass die vorhandenen zwei Stunden Zeit kaum reichten, um alle Themen zu behandeln. Das Ergebnis war ein spannender Austausch, in dem nicht nur wir unsere Kenntnisse eingebracht haben, sondern auch Eltern von ihren jeweiligen persönlichen und beruflichen Erlebnissen berichtet haben.

Im Mittelpunkt standen zunächst Fragen zum GAP-Year. Die Eltern interessierten sich für die unterschiedlichen Möglichkeiten, die Schülern offenstehen, wenn Sie ein Jahr zwischen dem Abitur und dem Studienbeginn überbrücken wollten. In diesem Zusammenhang haben wir von Klienten erzählt, die beispielweise als Wildhüter in Afrika gearbeitet haben, als Betreuer in Jugendcamps in den USA waren oder mit World Wide Opportunities on Organic Farms (WWOOF) in Neuseeland. Es ging natürlich auch im die möglichen Vor- und Nachteile eines solchen Jahrs sowie die Notwendigkeit einer frühzeitigen Planung.

Im Zusammenhang mit der Studienwahl ging es um Auswahlgrenzen und –verfahren, um die Bewerbung über Hochschulstart und mögliche Alternativen zu einem Hochschulstudium wie z.B. eine sogenannte Abiturientenausbildung oder ein Duales Studium. Ausführlicher wurde über Online-Self-Assessments (OSAs) diskutiert. Ein wichtiges Thema für Eltern ist, wie gemeinsam mit dem eigenen Kind die Ergebnisse bewertet und besprochen werden können.

Ein für Eltern ganz wichtiges Thema wurde auch angesprochen: Was mache ich, wenn sich mein Kind einem Gespräch über die Berufswahl und Studienwahl verweigert? Natürlich gibt es keine Patentrezepte. Dafür sind die jeweiligen Umstände zu speziell. Aber der Austausch mit den Eltern konnte Anregungen liefern, was hilfreich ist und was eher kontraproduktiv.

Aus unserer Sicht war es eine gelungene Veranstaltung. Gerne stehen wir auch an anderen Schulen dafür zur Verfügung. Sprechen Sie uns einfach an.