Schweizer Hochschulen genießen international einen ausgezeichneten Ruf und bieten Absolvent:innen weltweithervorragende Karrierechancen. Dieser Ruf beruht auf hohen Bildungsstandards und der Autonomie der Universitäten, ihre Studiengänge und Forschungsaktivitäten flexibel zu gestalten.

Mit einer breiten Palette von Bildungsangeboten, einer starken Berufsausbildungstradition und weltweit anerkannten Hochschulen bietet das Schweizer Bildungssystem nicht nur vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten für Studierende, sondern auch attraktive Karrierechancen im internationalen Arbeitsmarkt. Ein Blick über den Tellerrand lohnt sich – in die Schweiz und darüber hinaus!

Die hohe Bedeutung der Berufslehre – ausgezeichnete Karrierechancen

Die Berufsausbildung (Berufslehre) als Alternative zum Gymnasium, ist wie in Deutschland dual strukturiert, mit einem Praxisteil im Betrieb und einen Theorieteil an der Berufsschule. Jedoch besitzt die sie traditionell einen viel höheren Stellenwert als in Deutschland. 75 % der Jugendlichen wählen diesen Weg – im Gegensatz zu 40% in Deutschland. Absolvent:innen haben ausgezeichnete Karrierechancen und Weiterbildungsmöglichkeiten bis hin zum Studium an einer Universität.

Die Schweizer Wirtschaft ist von Branchen wie Finanzdienstleistungen, der Pharmaindustrie, dem Maschinenbau, des Tourismus und der Landwirtschaft geprägt. Die Berufsbildung in der Schweiz ist darauf ausgerichtet, die spezifischen Anforderungen dieser Branchen zu erfüllen, um so eine hohe Fachkräftequalität sicherzustellen. Die Berufsbildung in der Schweiz ermöglicht zudem Zugang zu bestimmten Berufen, die in Deutschland ein Studium voraussetzen.

Voraussetzungen für ein Studium in der Schweiz

Im Bereich der Hochschulbildung bietet die Schweiz eine breite Auswahl an Institutionen, darunter zwei eidgenössische und zehn kantonale Universitäten sowie Fachhochschulen und pädagogische Hochschulen in den drei Sprachregionen. Die Universitäten offerieren international anerkannte Programme auf Bachelor-, Master- und Doktoratsebene, wohingegen die Fachhochschulen praxisnahe Studiengänge führen. Prominente Hochschulen wie die ETH Zürich, die HSG in St. Gallen und die EPFL in Lausanne genießen besonders hohes Ansehen.

Für die Zulassung zu Schweizer Universitäten ist in der Regel das Maturitätszeugnis oder ein gleichwertiges internationales Zertifikat erforderlich. Es kann ohne Numerus Clausus studiert werden, außer in der Medizin, wo ein Eignungstest notwendig ist. Die Bedingungen können je nach Hochschule variieren. Einige Universitäten verlangen von deutschen Studierenden bestimmte Abiturnoten oder Studienplatznachweise aus ihrem Heimatland. Zusätzliche Aufnahmeprüfungen können in Fächern wie Mathematik, Naturwissenschaften oder Sprachen erforderlich sein, abhängig von Studiengang und Region. Bewerbungsfristen und Verfahren unterscheiden sich je nach Universität.

Kosten eines Studiums in der Schweiz

Die meisten öffentlichen Universitäten und Fachhochschulen in der Schweiz erheben relativ niedrige Studiengebühren, die zwischen 500 und 2.000 Franken pro Semester liegen, während private Hochschulen höhere Gebühren verlangen. Teilweise bezahlen internationale Studierende höhere Gebühren, an den renommierten Institutionen wie der ETH Zürich und der EPFL in Lausanne sind die Gebühren jedoch dieselben wie für Schweizer Studierende, was diese Universitäten besonders attraktiv macht. Beide gehören mit 1.460 Franken Jahresgebühr zu den preisgünstigsten Top-Universitäten weltweit